Publikationen

Buchvernissage 17. April, 19 Uhr, Literaturhaus Basel

Verfluchte Hitze

Roman von Lukas Holliger

Der russische Hellseher Danilo Gromow liegt tot in seiner düsteren Villa und seine Butlerin Jana ist wie
immer sturzbetrunken. Ausgerechnet Kriminalkommissär Heiner Glut, der tags zuvor einen Wald in
Brand gesteckt hat, soll diesen Fall lösen. Den einzigen Hinweis, den er findet, ist der Eintrag »Novosti«
in Gromows Agenda. Unterstützte der dubiose Prophet die Berner Filiale der sowjetischen Nachrichtenagentur Novosti, die Bundesrat Rudolf Friedrich gerade in einer Hauruckaktion schließen lassen will?
1983. Verfluchte Hitze verdichtet drei historische Ereignisse – den Skandal um die Berner Novosti-Agentur, den spektakulären Fall einer Basler Spionin in sowjetischen Diensten und den Mord an einem
Hellseher – zu einer tragikomischen Bestandsaufnahme des Jahrs 1983. Es ist der letzte Höhepunkt
des Kalten Kriegs, Europa streitet über den Nato-Doppelbeschluss, Nenas »99 Luftballons« laufen in
Dauerschleife und die Sommertemperaturen steigen erstmals auf 40 Grad.
Während Holliger seinen historischen Figuren verbriefte Zitate in den Mund legt, schreibt er für sein
Ermittlerteam pointierte Dialoge, die den vielfach ausgezeichneten Theater- und Hörspielautor erkennen lassen. (Text Verlagsvorschau Rotpunktverlag)

Ja oder Nein - Dialogmaschine für 2 Stimmen

Ja oder Nein: Dialogmaschine für zwei Stimmen

(essais agités: Edition zu Fragen der Zeit) Taschenbuch – erscheint am 1. März 2024
von Lukas Holliger (Autor), Roberto Simanowski (Nachwort)

Eine Radiomoderatorin fordert ihren politischen Gast, den SVP-Politiker Hans-Ueli Schaub, zu einem Experiment auf. Er soll, wie die Stimmbürger:innen der Schweiz bei Volksabstimmungen, sämtliche Fragen nur mit Ja oder Nein beantworten. Dabei zwingt ihn die Moderatorin, die Kernaussagen seiner Partei aus Abstimmungskämpfen und Plakatkampagnen axiomatisch bis ganz zu Ende zu denken. Welche Möglichkeiten von Zustimmung oder Ablehnung gibt es für den fiktiven Nationalrat Hans-Ueli Schaub? Zu spät bemerkt dieser, dass mit der Moderatorin etwas nicht stimmt. "Ja oder Nein" steigt in Form eines Interviews noch einmal in die medienwirksamsten Fussabdrücke der SVP-Politik seit der Jahrtausendwende und untersucht die Schnitt-menge von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Mit gesundem Menschenverstand kommt man Populismus nicht bei, demonstriert Lukas Holliger.


"Unruhen", Erzählungen, Edition Meerauge (2021)

Unruhen — E D I T I O N . M E E R A U G E

Diese Unruhe, die man nicht recht fassen kann, die einen befällt und nicht mehr loslässt – in 16 Geschichten schnitzt Lukas Holliger wunderbar scharfe Konturen in dieses diffuse Gefühl des Unbehagens. Unbehagen über ins Wanken geratene Selbstbilder etwa, über unsere Vergänglichkeit oder über die Natur, aus der wir herausgefallen scheinen wie Luzifer aus dem Himmel. Ein Mann, der eher mit Eloquenz als mit Kompetenz Karriere macht. Eine Mutter, die sich ihrer Tochter erklärt. Junge Leute, die das Leben bis zum Tod feiern oder Molotow-Cocktails durch die Stadt tragen. Ein Kind, das ein Unrecht beobachtet und rächen möchte …
Holligers Figuren wollen ausbrechen aus ihrer Wirklichkeit, und dazu lässt er sie die unwahrscheinlichsten, die gefährlichsten Richtungen einschlagen. Denn in alten Mustern finden sich meist keine Lösungen mehr; und nichts macht die Verhältnisse instabiler als beständige Stabilisierungsversuche.
»Wenn der Angriff gelingen soll, muss er die gefährlichste aller Richtungen wählen.«
„Der Roman «Das kürzere Leben des Klaus Halm» war ja bereits eine Preziose, aber nun die „Unruhen“! Sagenhafte Sätze, sagenhafte Stories! Dauernd die Frage: Wie macht er das, der Holliger?!“ Christoph Simon
„Sechzehn Erzählungen, die sich mit bewegten und bewegenden, mit sich verschiebenden und verschobenen, mit wackligen und tödlichen Zuständen befassen. (…) „Der Ameisenlöwe“, einer der beeindruckendsten und kunstvollsten des Buches. (…) Bis ins kleinste Detail verwebt Lukas Holliger die physische mit der psychischen Ebene. Die Umgebung ist ein Abbild der Seelen seiner Figuren, die einfach nicht ans Licht kommen. (…) Mit seinen brillanten Geschichten wirft er Fragen auf, verschränkt Realität und Phantasie, begibt sich hinaus ins Universum, schafft Helden, Gestrauchelte und solche, die sich wieder aufrichten. Schwingend, luzid und wendungsreich.“ Petra Lohrmann 
„Lukas Holliger schafft es in «Unruhen» mit seinen Erzählungen uns unruhig werden zu lassen“ Bündner Woche, Oktober 2021

Hörprobe "Der Ameisenlöwe", gelesen von Isabel Schaerer
Sarah Gärtner im TV-Gespräch mit Lukas HolligerUrs Heinz Aerni im Gespräch mit Lukas Holliger anlässlich der Buchvernissage im Literaturhaus Basel

Holligers Romandebüt "Das kürzere Leben des Klaus Halm"

Romandebüt von Lukas Holliger, Zytglogge Verlag 2017.
SHORTLIST SCHWEIZER BUCHPREIS 2017
„Sensationell, konnte es gar nicht mehr weglegen!“, Uta Köbernick, Liedermacherin und Kabarettistin
„Gänsehaut-Autor Lukas Holliger“, Blick, 20.9.2017
„Lukas Holliger hat nicht nur einen grossen Basel-Roman geschrieben, sondern auch ein tollkühnes Prosamanöver vollführt“, Jurybegründung Shortlist Schweizer Buchpreis 2017
„Was Holligers Roman zur bisher wohl spannendsten literarischen Entdeckung dieses Jahres werden lässt, ist der Furor seines Erzählers.“ Philipp Theisohn, Schweizer Buchjahr 2017, 24.4.17
„Natürlich spürt man hier den gewieften Dramatiker, der die Handlung mit schnellen Schnitten in eine neue Richtung kippen kann“, NZZ am Sonntag, 24.9.2017
„Lukas Holliger ist ein verrückter Roman gelungen.“ SRF online: Lieblings-Neuerscheinungen der Redaktion, anlässlich „Solothurner Literaturtage“, 26.5.17
„Holliger hat ein streckenweise fabelhaftes Debüt hingelegt. (…) An den besten Stellen erinnert Holligers Erstling an den grossen Martin Mosebach.“ Christine Richard, Basler Zeitung, 18.4.17
„Lukas Holliger gelingt es, das Gefälle zwischen den Kulturen, Schichten und Generationen in der Topografie des Romans deutlich zu machen. Mit bitteren Erkenntnissen. Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 20.10.17
„…umwerfend pfeffrig geschrieben und immer wieder urkomisch.“ Anna Wegelin, onlinereports, 18.4.17
„Von einer überragenden Dramaturgie wird denn auch Holligers Basel-Roman getragen.“ Christoph Steier, Schweizer Buchjahr, 19.9.17
„Lukas Holliger hat einen sprachlich brillanten Roman geschrieben, ein Vexierspiel voll Situationskomik.“ Wolfgang Bortlik, 20 Minuten, 4.4.17
„Ein absolut verblüffender Roman! Meine Wertung: 9/10“, Manuela Hofstätter, lesefieber.ch, 26.9.17
„Prädikat lesenswert! (…) Mit dem Geschick eines literarischen Chirurgen operiert Holliger mit mehreren Perspektiven gleichzeitig, legt Nervenbündel und Erzählstränge frei und haut auch mal drauf, dass es eine Freude ist“, Daniel Faulhaber, Tages-Woche, 25.6.17
„Ein spielerisch vertracktes Romandebüt“, Sonntags-Blick, 7.11.17
„Dieses Buch ist virtuos komponiert.“ Iris Meier, bz Basel, 22.3.17
„Holliger besitzt ein genaues Gespür  für die Absurditäten des Alltags.“ Georg Deggerich, Am Erker, Literaturzeitschrift, November 2017
„Lukas Holliger ist ein scharfer Beobachter, scharfzüngig und böse. (…) Holliger schüttelt einmal kräftig durch, und was herauskommt ist die Komödie unseres Lebens“ Philipp Auchter, SRF 2 Kultur, 24.4.17
„Beeindrucken kann Holliger mit seiner übepräzisen Erzählart und seinen treffenden Betrachtungen der Stadt zwischen drei Ländern“, Perlentaucher 20.10.17
„…dramaturgisch genial komponiert, sprachmächtig, spannend, stilistisch gekonnt und in jeder Hinsicht ein starkes und substantielles Romandebut! Unser Geheimtipp!“ Buchhandlung „Die Insel“, Berlin, Juni 2017
„Clever und raffiniert die erzählerische Möbiusschleife, mit der die Geschichten von Klaus Halm und des Ich-Erzählers auf ebenso rätselhafte wie raffinierte Weise miteinander verschränkt und ins Unglück gebogen werden.“, Beat Mazenauer, viceversa, 29.5.17

 

„Bissige, fast böse Ironie (…) man fragt sich, was sich in Holliger für Abgründe auftun?“ Adrian Plachesi, TeleBasel, 27.3.17
„Auf unterhaltsam differenzierte Art, bildreich gestaltet und blendend formuliert, führt der 46-jährige Lukas Holliger in seinem Romandebüt der Leserschaft die Macht des Autors vor Augen.“ Stef Stauffer, Berner Zeitung, 17.6.17
„Die Stadtarchitektur mit ihren verschiedenen Milieus wird virtuos genutzt.“ Katrin Eckert, Leiterin Literaturhaus Basel, 28.3.17
„Holliger jongliert in «Das kürzere Leben des Klaus Halm» virtuos mit dem Doppelleben seines Antihelden“, Luzerner Zeitung, 8.11.17
„Ein beeindruckender Roman des Basler Dramatikers Lukas Holliger, den wir unseren Lesern hiermit gern ans Herz legen möchten. Was die schriftstellerische Qualität dieses eidgenössischen Erstlingswerks angeht. Die Nominierung für den Schweizer Buchpreis 2017 ist mehr als angemessen.“, cafedigital.de, 12.10.17
„Holliger erzählt mit viel Tempo und lakonisch von Männern, die ihrem Schicksal zu entkommen suchen“. Corina Lanfranchi, ProgrammZeitung, Juli/August 2017
„Immer, wenn wir denken „Ach so ist das“, nimmt Holligers Roman eine neue, haarsträubend kluge Wendung.“ Ulrike Ulrich, Schriftstellerin
„In präzisen Sätzen schildert Holliger diese mehrschichtige, hoch komplizierte Liebesgeschichte mit offenem Schluss.“ Lukas Müller, Gundeldinger Zeitung, 28.6.17
„Der Roman ist ein erzählfreudiger Wurf, voll von kleinen wunderbaren Momenten, hinterlegt mit Ironie und Empathie“, Urs Heinz Aerni
„Lukas Holliger hat einen faszinierenden Roman geschrieben (…). Nicht nur die Themenvielfalt begeistert, sondern auch die stilistischen Wendungen und Finessen.“, Literaturblog „Livriciex“, Oktober 2017
„In wechselnden Erzählperspektiven und verschiedenen Handlungssträngen verwebt der Autor immer dichter, verwirrender und unheimlicher das Geschehen um die beiden Männer, spielt raffiniert mit Elementen des Doppelgänger- und Wiedergänger-Motivs.“ Badische Zeitung, 4.11.17
„Die packende Geschichte besingt das Leben, das immer zu viel oder zu wenig will“, Christine Staehelin, barfi.ch
„Da stimmt jeder Satz. Ganz grosse Klasse, Shortlist, Buchpreis!“, Simon Chen, SpokenWord-Künstler, Mai 2017
„Aus dieser Ausgangslage macht Holliger eine spannende Geschichte, sehr plastisch erzählt“, Die Oberbadische, 4.11.2017
„Was den Roman so spannend macht, ist der Erzähler, eine Art Aggressor. (…) ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen!“ Kanal K, 2.11.2017
„Ein unterhaltsamer Roman, eine gut gesponnene Geschichte!“, P.S. – Die linke Zürcher Zeitung
„Lesen Sie dieses Buch!“, „Bücher, Bücher, Bücher“, Radio Wiesental
„300 grossartige Seiten! Ich habe selten jemanden derart genau und detailgetreu Schreiben erlebt. Fünf von fünf Sternen!“, MarkusN Ich habe geweint,gelacht und gefiebert.„, Vampir989, „Eine Geschichte zwischen Genie und Wahnsinn, Gedankengänge vom Feinsten. Fünf von fünf Sternen!“, rewareni, Stimmen auf LovelyBooks.de, der grössten Buchcommunity im deutschsprachigen Raum.

TV-Interview mit Lukas Holliger zu "Das kürzere Leben des Klaus Halm"Talk Tele Basel 27.2.2017

Glas im Bauch

GiB-Cover "Glas im Bauch - Betrachtungen durch verschluckte Brillen"

Edition Meerauge, Klagenfurt, 2015

"Postheroisches Prosadebüt", Junge Welt, Berlin

"Literarisch wertvoll" Kronen-Zeitung, 5.9.2015

"Kein Wort ist zu viel, keines zu wenig und zwischen ihnen Raum genug zum Staunen. Die Handschrift des Dramatikers ist unverkennbar", Literarischer Club, Zürich

"Das letzte Buch, das mir Tränen in die Augen trieb: «Glas im Bauch» von Lukas Holliger." Jens Nielsen in "Der Bund", 3.3.2016

"Holliger macht sich ein Spiel daraus, mit schielendem Blick die Wirklichkeit zu erkennen, und die Welt zu sehen, als ob alles unvermutet neu wäre" Viceversa Literatur.ch, Herbst 2015Read more


Christoph Müller liest aus "Glas im Bauch"

Publikationen

Der Schauspieler Christoph Müller liest aus Lukas Holligers Prosaband „Glas im Bauch – Betrachtungen durch verschluckte Brillen„:


"Bühne & Büro"

Bühne und Büro "Bühne & Büro - Gegenwartstheater in der Schweiz", mit einem Essay von Alexandra von Arx über Lukas Holligers Theaterstück "Letzte Worte eines Schweizers mit Kreuz" (Hg.: Andreas Kotte, Frank Gerber, Beate Schappach)

Chronos Verlag, 2012


Polnische Anthologie

Polnische Anthologie moderner Theaterstücke deutschsprachiger Autoren. Erschienen 2010 im Warschauer adit-Verlag.

Mit Stücken von Ann-Christin Focke, Nis-Momme Stockmann, Anne Habermehl, Marc Becker, Jutta Schubert, Andrea Maria Schenkel und Lukas Holliger ("Der schönste Tod meines Lebens").


"Roter Reis" - Vier Theaterstücke aus der Schweiz

"Roter Reis", erschienen 2003 im Buchverlag "Theater der Zeit". Vier zeitgenössische Stücke junger Schweizer Dramatiker. Mit Sabine Harbekes "der himmel ist weiss", Renata Burckhardts "Fluchtpunkt", Michael Stauffers "Die Apfelkönigin" und Lukas Holligers "Letzte Worte eines Schweizers mit Kreuz".

Mit einem Vorwort von Marlene Streeruwitz.


Theater der Zeit, Arbeitsbuch

Theater der Zeit, "Stück-Werk 4", Arbeitsbuch zur Gegenwartsdramatik der Schweiz.

mit einem Essay von Anne Schöfer über Lukas Holliger.


drehpunkt

drehpunkt 113, die Schweizer Literaturzeitschrift. Sondernummer "Junge Theaterszene Schweiz", August 2002. Herausgegeben von Rudolf Bussmann und Martin Zingg.


"Das Theater von Urs Widmer"

"Das Theater von Urs Widmer". Herausgegeben von Peter Schweiger und Katrin Eckert. Dramatikerbibliothek, Verlag der Autoren, 2008. Mit einem Beitrag von Lukas Holliger.


“an deiner statt – Porträts von Illegalen”

Kunst + Politik

Die Porträts basieren auf Gesprächen, welche die Autorinnen und Autoren mit Sans-Papiers, Nothilfeempfängern und Menschen in Ausschaffungshaft führen. Die Texte sind vom 27. Juli bis 1. August 2012 in den Schweizer Medien kostenlos für den Abdruck frei.

u.a. mit Texten von: Karina Akopian,Wolfgang BortlikIrena BrežnáRenata BurckhardtRudolf BussmannSimon FroehlingLukas HolligerAntoine JaccoudGuy KrnetaMeral KureyshiUrs MannhartGerhard MeisterThérèse MoreauMilena MoserAlberto NessiHansjörg SchertenleibRuth SchweikertSylvain ThévozAnicée WilleminYusuf YesilözSuzanne ZahndSabine Wang, u.v.m.