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Menschliches Versagen

Zwei Ehepaare fliegen nach Kreta. Dort spielen sie Minigolf. Der Verlierer muss die Hotelkosten übernehmen, so die Abmachung. Der Urlaub beginnt nicht gut. Rolf Krieger hat am Flughafen den falschen Koffer erwischt. Unter den Kleidern findet sich ein Trauerfoto. Kurz darauf bricht in Rolfs Leben eine Katastrophenwelt, der er nicht entfliehen kann. In dieser Welt trägt er, so scheint es, gleich in mehreren Rollen die Verantwortung an einem Flugzeugunglück. Überdies erkennt er in dem Trauerfoto plötzlich niemanden anderen mehr als seine eigene, zutiefst unglückliche Frau. Der Tagtraum wird letztlich so real, dass Rolf in ihm aufgehen muss; ganz zum Unverständnis der anderen.
„Menschliches Versagen“ lässt reale Vorkommnisse der Flugzeugkatastrophe von Überlingen mit einem fiktiven Sommerurlaub kollidieren und untersucht Parallelen zwischen Unglück und Alltag. Im Schein dieser Kollision erweisen sich sämtliche Figuren zunehmend mit einer Menschlichkeit beschlagen, die sich nur noch im Versagen äußert.